Bringt Erfolg bei Frauen die endgültige Zufriedenheit?
Geschrieben von H.U. Wyss am 22. Jun 2011Dies ist ein Ausschnitt aus dem 5. Podcast zu meinem Buch „Der Schlüssel zum Leben“. Es geht um Erfolg bei Frauen und was das mit innerer Zufriedenheit zu tun hat. Kann das eine endgültige Zufriedenheit bringen?
5 Kommentare
Wolfram am 22. Juni 2011 um 14:39
…aber warum muß es denn zu einem (End-)ergebnis führen und was ist daran nicht gut, wenn das nicht passiert? Wie so oft ist hier für mich der Weg der Erkenntnis und Entwicklung das Ziel.
H.U. Wyss am 23. Juni 2011 um 07:17
Es ist weder gut noch schlimm, dass es nicht zu einem Endergebnis führt. Es ist schlicht so.
Ich weiss nicht wie andere Leute das erleben, ich kann nur von mir sprechen. Für mich war es früher unangenehm, dass ich dachte, es würde zu einem Endergebnis führen, ich aber nie dort ankam. Allerdings dachte ich das damals eher unbewusst. Ich merke das eigentlich erst jetzt, dass ich früher ein Endergebnis erwartete, jetzt wo diese Erwartung verschwunden ist.
Danke für den Kommentar.
breed am 24. Juni 2011 um 22:42
ich denke das problematische was viele nun sehen ist: Wenn es zu keinen Endergebnis führen soll, wie weit soll ich es denn dann betreiben? Schließlich ist der Erfolg mit Frauen trainierbar wie alles andere im Leben auch! Wie also mache ich für mich fest wann ich erfolgreich genug bin? Schließlich ist eine weitere Verbesserung fast immer möglich.
Ich stelle mir die antwort hierauf simpel vor: Wenn die Idee verschwunden ist, man müsse irgendwann angekommen sein (und darum geht es hier ja). Dann müssen sich, schon alleine rein logisch betrachtet, alle solchen konflikte auflösen. dann MUSS man zwangsläufig für einen selbst erkennen was einem wichtig ist und was man tun möchte! Ganz einfach weil man keiner irreführenden Idee mehr hinterherrennen kann. Die Idee muss ja dann verschwunden sein!
H.U. Wyss am 25. Juni 2011 um 12:20
Breed, danke für deine Bemerkung.
Genau, wann ist es genug? Wann reicht es?
Die Antwort ist simpel: Wenn es einen nicht mehr interessiert.
Auch wenn die „Brille“ weg ist, sind immer noch Bedürfnisse und Wünsche da. Sie verändern sich auch weiterhin, neue tauchen auf, alte verschwinden. Da ändert sich eigentlich gar nichts und es fühlt sich auch gleich an.
Es ist nicht falsch mehr Erfolg bei Frauen zu wollen. Jedoch wenn man eine Beziehung hat, so interessiert es einen nicht mehr wirklich.
Nun kommt sicher die Idee auf, man müsse ja nur eine Beziehung finden und dann sei man das Bedürfnis nach mehr Erfolg los. Aber nach meiner Ansicht ist es nicht wegen der Beziehung dann gelöst, sondern, wegen der eigenen persönlichen Reife. Und die eigene Reife ermöglicht erst die Beziehung.
Es ist nicht möglich, ohne die Reife, selbst irgendwann der Ansicht zu sein, man sei jetzt gut genug. Man wird weiterhin finden, man sollte noch besser werden. Man kann die Empfindung, dass man noch besser werden sollte nicht loswerden, indem man besser wird. Man kann diese Empfindung nicht selbst steuern.
Es ist nicht möglich, ohne die Reife, eine Beziehung zu finden. Man wird dauernd noch nach anderen umschauen. Auch diese Empfindung kann man nicht selbst loswerden oder selbst steuern.
Das einzige, was man tun kann, ist die „Brille“ ausziehen, indem man sich immer wieder selbst anschaut. Dann ergibt sich das alles.
Maurice am 29. August 2011 um 21:30
Habe letztens genau die Erfahrung aus dem Podcast gemacht. Ich war im Bett mit einer unglaublichen Frau nach dem ersten Date. Als ich neben ihr einschlief, dachte ich, jetzt müsste ich niemandem mehr etwas beweisen – am wenigsten mir selber. Heute, nach nicht einmal zwei Wochen, fühle ich mich bereits wieder wie ein Jäger mit leerem Magen.
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