Die grösste Herausforderung im Leben!
Geschrieben von H.U. Wyss am 5. Jul 2010Ich fragte euch im letzten Artikel, welches eure grösste Herausforderung im Leben sei und was passiert, wenn diese Schwierigkeit verschwunden ist. Herzlichen Dank für all euren Kommentare und Emails! Ihr habt mir sehr geholfen.
Ich versuchte eure Antworten zu gruppieren. Hier ist die Zusammenstellung:
Die grösste Herausforderung im Leben
Die Frage war, was die grösste Herausforderung im Leben sei oder was der Zufriedenheit am meisten im Weg stehe.
Die mit Abstand häufigste Antwort war: „Ich stehe mir selbst im Weg!“ Es gab auch andere Formulierungen davon: „Es fällt schwer, mit sich selbst im Einklang zu sein,“ „Fällt schwer über seinen Schatten zu springen,“ „Ich habe zu viele Gedanken,“ „Angst, etwas zu verpassen,“ „Angst vor Ablehnung,“ und „Angst vor der Zukunft.“
Einige gaben an, die grösste Herausforderung sei in der Beziehung zum anderen Geschlecht.
Und einzelne meinten (das sind alles verschiedene Antworten), ihre grösste Schwierigkeit sei das Entscheiden und setzen von Prioritäten, Zeitknappheit, Bewältigung der Vergangenheit, die Herausforderungen, die das Leben bringt und die eigene Vorstellungskraft um seine Ziele zu erreichen.
Das ideale Ergebnis
Die Frage war, wie das Leben ist, wenn die grösste Schwierigkeit verschwunden ist.
Die mit Abstand häufigste Antwort war hier: „Sich selbst sein“ Es wurde auch auf verschiedene Arten formuliert: „Leichtigkeit des Seins,“ „in der Gegenwart leben,“ „das Leben geniessen,“ „einfach leben,“ „Zufriedenheit mit mir selbst,“ „innere Freude und Lockerheit“ und „Freiheit der Entscheidung leben.“
Einige gaben an, dass sie dann beim anderen Geschlecht gut ankommen.
Einige gaben an, dass sie ihr eigenes Ding drehen und mit ihrem Einfluss die Welt bewegen würden.
Einzelne meinten, „mehr Zeit für sich, Beziehung und Hobby,“ „Erfolg und wenig arbeiten“ und „bessere Gesundheit und Fitness.“
10 Kommentare
Folker am 6. Juli 2010 um 15:27
Es tut mir leid,… aber ich kann es nicht wirklich verstehen, dass sich so viele Menschen selbst im Weg stehen… und sich selbst an der Zielerfüllung blockieren. Kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wenn ich überhaupt noch „Lücken“ bei mir sehe, dann geht das auch in die Richtung: „ich würde gerne weniger arbeiten… und zusätzlich noch mehr Geld verdienen.“, das wird es in der Praxis aber so nicht spielen ;-)) .
Liebe Grüße,
Folker
H.U. Wyss am 7. Juli 2010 um 13:57
Mir scheint, dass sich eigentlich fast alle Leute selbst im Weg stehen. Es ist jedoch einiges an Weisheit nötig, dies an sich selbst zu bemerken. Von dem her ist es eigentlich erstaunlich, wieviele Leute das als ihr Hauptproblem nannten. Natürlich ist diese Umfrage nicht repräsentativ, da ja vor allem Leute mitmachten, die sich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen.
Du sagst in deinem Kommentar, dass du dir nicht selbst im Weg stehst und meinst, dass du weniger arbeiten und mehr verdienen willst. Du sagst, dass das nicht gehe. Merkst du, dass der Gedanke, dass das nicht gehe, dir im Weg steht? Das soll jetzt aber kein Angriff sein, ich wollte nur zeigen, was ich verstehe unter „sich selbst im Weg stehen.“
Danke für deinen Kommentar.
Folker am 7. Juli 2010 um 15:21
ad H.U. Wyss,
danke ebenfalls für Deine Rückmeldung. 1.) Ich verstehe es nicht so ganz – wahrscheinlich weil es bei mir auch nicht zutrifft 2.) Wenn ich ÜBERHAUPT noch… (wo ist bei mir die Lücke, die so eine Argumentation unterstützt, wo wäre etwas, das in diese Richtung geht).
Mir wird häufig gesagt, dass ich einen sehr ausgeglichenen, optimistischen, ruhigen Eindruck mache. Ich glaube, dass ich sehr, sehr mit mir im Reinen bin. Ich bekomme dies auch manchmal von anderen Menschen bestätigt.
Dieses „Wenn ÜBERHAUPT…“ – ich kann es noch immer nicht nachvollziehen, dass sich so viele Leute sich selbst im Weg stehen.
Vielleicht ist dieses Forum ja wirkich nichts für mich. Wenn mich jemand fragt, ob ich zu 100% glücklich bin – dann kann ich ihm stolzen Hauptes mit erhobener Brust und voller Überzeugung sagen: „100%, das weiß ich nicht… ABER 95% oder 90% JAAAAAAHHHHHHHH!“
Ich bin Logan sehr, sehr dankbar für sein Frauen-Verstehen-Handbuch – und das hat bei mir einen neuen „Schub“ bewirkt – und war ganz wichtig für mich. Aber – und das habe ich auch Logan gegenüber so mitgeteilt – ob ich die „Selbstentwicklung“ wirklich für mich benötige – da habe ich wirklich meine Zweifel…
Bitte haltet Euch auch nicht so lange mit meinem Kommentar auf. Ich vermute einmal wirklich, dass ich einer der wirklich Wenigen bin, die schon heute sehr, sehr mit sich selbst im Einklang sind, das Leben genießen – und das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht haben. Und, und, und… es ist so easy, wenn man weiß, wie es geht, sich selbst und sein Potential kennt – und auch entsprechend nutzt… Du hast es einfach…
Liebe Grüße,
Folker
H.U. Wyss am 7. Juli 2010 um 16:13
Folker, da sprichst du etwas interessantes an! Wer mit sich im Reinen ist, der hat tatsächlich kein Verständnis für die Leute, die sich im Weg stehen. Er kann es sich wirklich nicht vorstellen, warum die Leute nicht einfach tun, was zu tun ist. Und er wundert sich, dass er es diesen Leuten nicht klarmachen kann. Es scheint über den Verstand nicht möglich zu sein, etwas bei den Leuten zu bewirken oder es ist sehr mühsam und sehr langsam.
Ich habe einen anderen Weg gefunden, den ich dann im neuen Buch vorstellen werde…
Folker am 7. Juli 2010 um 16:25
ad H.U. Wyss!
Danke für Deine Rückmeldung. Ich betrachte sie als Kompliment. Ich bin wirklich schon in diesem Stadium… und will Euch auch nicht weiter bei Eurer interessanten Diskussion aufhalten.
Beste Grüße von mir,
Folker
breed am 8. Juli 2010 um 16:56
ich denke so unerstaunlich ist dieses ergebnis gar nicht einmal.
es braucht meist nicht einmal so viel weissheit bis man merkt dass man zumindest merkt dass man sich in vielen dingen selbst im weg steht.
viele wissen beispielsweise um ihre faulheit, und dass sie oftmals mehr erreichen könnten, wenn sie einen anderen fleiß an den tag legten.
die schwierigkeit besteht denke ich vielmehr darin zu erkennen, dass man sich eigentlich IMMER selbst im weg steht wenn man nicht glücklich ist.
Meiner überzeugung nach hat man sein lebensglück zu 99% selbst in der hand. oft denken wir es seien die äußeren umstände die unser zum größten teil mitbestimmen. das ist quatsch. auch hier stehen wir uns selbst im weg.
nun ist es jedoch aus meiner erfahrung heraus viel schwieriger konsequenzen daraus abzuleiten. es dauert eine weile bis man nach gewonnener einsicht auch sein verhalten ändert.
in meinem fall ist es so, dass ich das erst nach einigen monaten tat.
auch heute noch ist es häufig so, dass ich situationen bemerke in denen ich wieder alte verhaltensmuster an den tag lege und mich “neu erinnern“ muss.
zunächst änderten sich bei mir auch erstmal einige bereiche des lebens. in anderen stand ich mir nach wie vor im weg. mit der zeit wurde und wird das immer weniger
Luxus am 6. August 2010 um 17:17
Meine größte Herausforderung war es den PC zu bedienen und jetzt schreib Ich meinen 3 Blog Kommentar, nach 3 jahren, Das war eine sehr schwere Herausforderung, aber Ich habe Sie bestanden^^
Jakob007 am 21. August 2010 um 10:25
Ich stehe mir eindeutig im Weg. Glück hat tatsächlich kaum mit äusseren Ereignissen zu tun. Jeder kann sein Glück selber bestimmen. Man hat es in seinen Händen. Aber natürlich braucht es dafür Energie und ich finde es selber schwierig. Es ist viel einfacher nichts zu machen aber dann kann man nur verlieren…
Experience am 2. September 2010 um 15:14
Hey Logan,
WANN kommt denn das Buch? Bin echt voll gespannt…
Gruß,
Experience
H.U. Wyss am 6. September 2010 um 13:47
Danke für die Nachfrage.
Die zweite Fassung ist jetzt fertig. Nun gebe ich es nochmals jemandem zum lesen, dann muss ich noch einiges für die Webseite bereitstellen.
Es dauert wohl noch etwa 2 Monate…
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