Als ich vor ein paar Jahren vom „Leben im Jetzt“ hörte und das Buch „Jetzt-Die Kraft der Gegenwart“ von Eckhart Tolle las, machte das alles Sinn für mich. Er sagte, es gäbe nur den jetzigen Moment. Das leuchtete mir ein. Klar, die Vergangenheit und die Zukunft sind zum jetzigen Moment nur in meinem Kopf.

Das falsche Verständnis von „Leben im Jetzt“

Ich dachte: „Wenn es ja nur den jetzigen Moment gibt, so muss ich alle Gedanken an die Vergangenheit und alle an die Zukunft vergessen. Ich muss aufhören an die Vergangenheit zu denken und ich muss aufhören an die Zukunft zu denken.“

Ich dachte ich muss üben, mit meinen Gedanken im Jetzt zu bleiben. Irgendwann bin ich dann „soweit“ und bleibe für immer im Jetzt.

Es gibt aber einen Widerspruch: Wie soll ich aus der Vergangenheit lernen, wenn ich nicht an sie denken darf? Und wie soll ich etwas planen, wenn ich nicht an die Zukunft denken darf?

Aber: Das Denken an die Vergangenheit und das Planen der Zukunft geschieht auch im Jetzt!

Wann ist es also in Ordnung an die Zukunft oder die Vergangenheit zu denken und wann ist es „verboten“?

Da kann doch etwas nicht stimmen!

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